Bildung

60 Jahre Menschenrechte. Und noch nicht am Ziel!, so lautete im November 2008 das Thema der ersten Konferenz von Convivio mundi e.V. nach der Gründung 2007. Anlass war der 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, verabschiedet drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Dezember 1948. Und jetzt, 15 Jahre später, wo stehen wir zum 75. Jahrestag? Wieder sind nationalistische Bewegungen im Aufwind und Menschenverachtung, Gewalt, Terror und Krieg scheinen leichtes Spiel zu haben. Doch wie konnte es erneut zu diesem Dammbruch kommen? Gibt es „Unvorhersehbarkeiten der Geschichte“, die die Lehren aus der Geschichte vergessen lassen? Unter diesem Titel Die Unvorhersehbarkeiten der Geschichte hat der Verlag Karl Alber einen Sammelband mit Texten des französischen Philosophen Emmanuel Lévinas herausgebracht, Texte, die sich über den Zeitraum von 1929 bis 1992 erstrecken. Darunter besonders bemerkenswert und hochaktuell der kurze Aufsatz Einige Betrachtungen zur Philosophie des Hitlerismus, geschrieben 1934.

Krieg in Europa. Der Putin’sche Angriffskrieg gegen die Ukraine lässt niemanden kalt. Und so wird auch der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum aufgrund seiner Lebenserfahrung von über 90 Jahren nicht müde, immer wieder aufzuzeigen, welche Brandmauer hier beginnt einzustürzen. Baums Mutter war Russin, geboren in Moskau, sein Großvater mütterlicherseits stammte aus Charkiw, in der jetzigen Ukraine. Er selbst bezeichnet sich gegenüber Convivio mundi als „Menschenrechtsaktivist“ und versucht im Gespräch die Bedeutung und Wirkung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, wie auch der Vereinten Nationen – trotz eines notwendigen Reformprozesses – für eine Friedens- und Freiheitsordnung aufzuzeigen.

… eben dieses Staunen: Es sei der „Anbruch einer neuen Ära“, „Überall sind Galaxien“, verkündete die NASA begeistert, nachdem die ersten bahnbrechenden, wissenschaftlichen Aufnahmen des Weltraumteleskop James Webb enthüllt wurden. Welch neue Perspektiven tun sich da auf in Zeiten, wo die Welt und die Institutionen aus den Fugen geraten und Krieg und Hungerkatastrophen das Leben auf der Erde verdunkeln. Auch Navid Kermani, der deutsch-iranische Schriftsteller und habilitierte Orientalist, versucht in seinem Buch Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen – Fragen nach Gott, 2022 im Hanser Verlag erschienen, den Blick in einer Zeit, „wo sich alles um Macht, Geld, um Anerkennung dreht“, auf „etwas Höheres“ zu richten.

Kenner und Verehrer von Gottfried Wilhelm Leibniz haben 2021 mit großer Bewunderung seinen 375. Geburtstag gefeiert. Doch welche Bedeutung hat das Werk dieses Universalgelehrten über das akademische Interesse hinaus? Kann uns Leibniz auch heute noch in unserer krisengeschüttelten, komplexen und global vernetzten Welt Antworten geben? Prof. Wenchao Li, Leiter der Leibniz-Edition Potsdam der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, erklärt im Interview: „Gerade weil wir in einer Welt leben, in der die Menschenwürde und Menschenrechte durch Armut, Hunger und Kriege bedroht und mit Füßen getreten werden, lohnt es sich umso mehr, sich mit Leibniz zu beschäftigen und sich auf sein Erbe und Vermächtnis zu besinnen.“
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Der versperrte Weg Ein winziger Stein erzeugt oft große Wellen. In diesem Fall war es die Frage des Verlegers Thedel von Wallmoden an Georges-Arthur Goldschmidt nach seinem älteren Bruder Erich. Für den heute 93-jährigen deutsch-französischen Autor war es eine „aufwühlende, bis dahin sorgfältig vermiedene Frage: vielleicht, weil man sich, alleine durch die Tatsache, dass man noch da war, lebensschuldig fühlte.“ Seine Antwort findet sich in dem 111 Seiten umfassenden kleinen Büchlein „Der versperrte Weg“, erschienen im Wallstein Verlag. | von Renate Müller De Paoli
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Forschungsprojekt: Historische und aktuelle Kinderzeichnungen Kinder- und Jugendzeichnungen geben wichtige Einblicke in das Aufwachsen von Jungen und Mädchen. Sie zeigen gesellschaftspolitische Entwicklungen und Veränderung von Kindheit. Jutta Ströter-Bender ist Professorin für Kunst, Malerei und ihre Didaktik an der Universität Paderborn. Sie leitet dort zusammen mit Annette Wiegelmann-Bals, Privatdozentin für Kunstpädagogik, eine langjährige Forschungswerkstatt zu historischen und aktuellen Kinderzeichnungen. Ergebnisse ihrer Arbeit sind 2017 im Tectum Verlag erschienen. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli erklärt Ströter-Bender, dass sich die Kinderzeichnungen „in den letzten Jahrzehnten dramatisch geändert haben“ und benennt Gründe.
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„Der berühmte Herr Leibniz" zum 300ten Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz Am 14. November 1716 starb in Hannover der große Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz. Zum 300ten Todestag hat der Beck-Verlag nun in diesem Jahr eine überarbeitete Neuauflage der Biografie „Der berühmte Herr Leibniz“, geschrieben von Eike Christian Hirsch, herausgebracht.
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ScienceLab „Die Freiheit, die wir bei ScienceLab jedem Kind zum eigenständigen Forschen lassen, erfordert ein Umdenken in der pädagogischen Arbeit.“, sagt Sonja Stuchtey. Angeregt durch die neugierigen Fragen ihrer ersten Tochter hat die Mutter von fünf Kindern 2002 zusammen mit der Physikochemikerin Dr. Heike Schettler die Bildungseinrichtung Science-Lab gegründet. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli beschreibt Sie die Arbeitsweise von ScienceLab in Kindergärten und Schulen:
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"Leibniz der Universalgelehrte ... ein Anreger ... kein Aufreger für den Werkeltag" In Hannover, der Stadt in der Gottfried Wilhelm Leibniz bis zu seinem Tode gelebt hat, wird der Leibniz-Sommer gefeiert. Dahinter steckt die Idee, Werk und Leben dieses großen Universalgelehrten bekannter zu machen. "Mit aus der Taufe gehoben" hat diese Idee Dr. Georg Ruppelt. Er ist Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und Gründer der Akademie für Leseförderung. Seinem Einsatz ist es auch zu verdanken, dass die Leibniz-Korrespondenz von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt wurde. Anlass für Renate Müller De Paoli ein Interview mit Doktor Georg Ruppelt für Convivio mundi e.V. zu führen:
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Fritz Bauer und „Achtundsechzig" Buchbesprechung* von Bundesministerin a.D. RA Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin: „Seine klare Haltung zu Grundsatzfragen von Demokratie, zu Recht und Unrecht, zur Unabhängigkeit der Justiz und der Verantwortung jedes einzelnen Bürgers in der Demokratie, sein Mut, vor Auseinandersetzungen nicht zurück zu weichen, trotz der bekannt persönlichen vergifteten Kritik an ihm, das verband ihn mit vielen Studierenden."
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„Von meinem heißen Wunsch getrieben …" Am 2. Mai 2019 jährt sich der 500. Todestag des italienischen Universalgelehrten Leonardo da Vinci. Für Convivio mundi Anlass, Leonardos Einladung und Herausforderung anzunehmen und mit seinen Augen auf die Zukunft zu schauen:
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Gottfried Wilhelm Leibniz: „the rolling stone“ „Oh what a day, the world is turning in” – Oh what a day, the world is on fire …” erklang im Vortragssaal der Leibnizbibliothek in Hannover. Mit diesem Song begann auf Einladung der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft am 1. Juli die Feierstunde anlässlich des 371. Geburtstages von Gottfried Wilhelm Leibniz. Über der Feierstunde schwebte jedoch ein „Wermutstropfen“: denn zum 1. Juli 2017 endet die Leibniz-Stiftungsprofessur, welche die Leibniz-Universität und die Stadt Hannover am 1. Juli 2010 errichteten, und Professor Wenchao Li, der „hannoversche Leibnizprofessor“, wurde verabschiedet.
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„Stellvertretend für all die tapferen Erzieher, deren Namen wir heute nicht einmal kennen.“ Wirft Autor und Verleger Adam Jaromir in dem Buch „Fräulein Esthers letzte Vorstellung“ das Scheinwerferlicht auf die Arbeit von Fräulein Esther, eine Mitarbeiterin des polnischen Arztes und Pädagogen Janusz Korczak, im jüdischen Waisenhaus Dom Sierot. In der Unmenschlichkeit des Warschauer Ghettos begann Esther im Mai 1942 mit den Kindern Tagores Theaterstück „Postamt“ einzustudieren. Drei Wochen nach der Aufführung wurden Kinder, Korczak und Mitarbeiter von der SS im August 1942 nach Treblinka transportiert und ermordet. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli spricht Adam Jaromir über sein „mit Abstand wichtigstes Buch“:
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„Erzählen lernt nur, wem auch erzählt wird.“ „… wenn Kinder Mängel in ihrer Sprachentwicklung zeigen, liegt es meist schlicht daran, dass mit ihnen nicht ausreichend und nicht angemessen gesprochen wird.“, erklärt der Autor und Professor für Vorschulpädagogik Johannes Merkel. 30 Jahre lehrte und forschte er an der Universität Bremen u. a. auf dem Gebiet der Spracherziehung im Elementar- und Primarbereich sowie des Erzählens für Kinder. Eine besondere „Schatzkiste voll mit Geschichten“ und Informationen zu historischen Erzählkulturen findet sich in „Merkels Erzählkabinett“ im Internet. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli versucht Prof. Merkel, den Grund für manch verbreitete „Beobachtung“ im Entwicklungsprozess des Sprech- und Leseverhaltens von Kindern zu klären:
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Gottfried Wilhelm Leibniz hat Geburtstag Gottfried Wilhelm Leibniz ist vor 392 Jahren am 1.Juli 1646 in Leipzig geboren. Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters feiert die Landeshauptstadt Hannover, in der Leibniz 40 Jahre bis zu seinem Tod am 14. November 1716 gelebt und gewirkt hat, schon im dritten Jahr seinen Geburtstag mit einem Leibniz-Tag.
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Albrecht Schöne „Erinnerungen" Es ist eine bewegende Reise, zu der Albrecht Schöne, die graue Eminenz der Nachkriegsgermanistik, in seinem Lebensbericht mit dem bescheidenen Titel „Erinnerungen“ einlädt. 2020 im Wallstein Verlag erschienen. Eigentlich waren die Erinnerungen nur für die Enkelkinder gedacht, doch Thedel v. Wallmoden, sein ehemaliger Student und Gründer des WallsteinVerlags, konnte ihn zu einer Veröffentlichung bewegen. Im Zeitraffer erlebt der Leser detail- und facettenreich ein Jahrhundert lebendige Geschichte.
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"Lesen gefährdet die Dummheit" Interview mit Ute Henze, Inhaberin einer Buchhandlung im vorpommerschen Wolgast „Lesen gefährdet die Dummheit!", so stand es im November in großen Lettern auf einem Plakat im Schaufenster der Buchhandlung von Ute Henze im vorpommerschen Wolgast. Auslöser für ihre Initiative zum bundesweiten Vorlesetag waren für die gelernte Buchhändlerin Forschungsergebnisse aus Amerika über die Wortschatzentwicklung von Kindern, denen regelmäßig vorgelesen wird gegenüber Kindern, denen fast nie vorgelesen wird. Eine Entwicklung, die Bibliothekare, Buchhändler, Erzieher, Lehrer, Kinder- und Jugendbuchautoren auch ohne Zahlen und PISA-Ergebnisse seit Jahren beobachten und nach einem Lesepakt in Deutschland rufen lassen.
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„Die ‚fremde Welt' ist hier schon ‚Zuhause'!" Selbst Englisch-Sprachkurse für neun Monate alte Säuglinge fehlen nicht im vielfältigen Angebot für Eltern, die ihre „Kleinen“ optimal auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten wollen. Wie wird aber andererseits die Sprachenvielfalt in Krippen, Kindertagesstätten und Schulen genutzt? Denn „die ‚fremde Welt’ ist hier schon ‚Zuhause’“, erklärt Prof. Haci Halil Uslucan, seit 2010 wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung, im Gespräch mit Renate Müller De Paoli. 6.000 Sprachen werden weltweit gesprochen, davon sind 2.500 inzwischen vom Aussterben bedroht. Für die Vereinten Nationen im Jahr 2000 Anlass, den 21. Februar zum Tag der Muttersprache zu erklären.
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Leseförderung: Ein wichtiger Schritt zur Integration. Denn wer nicht richtig lesen kann, fühlt sich ausgegrenzt und wird schnell ausgeschlossen – zumal sprechen und lesen eigentlich im Doppelpack daherkommen. Eine Erkenntnis, die Dr. Georg Ruppelt, dem Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und damaligen Vorsitzenden der Stiftung Lesen, 2004 bewegte, die Akademie für Leseförderung in Niedersachsen aufzubauen. Für seine Verdienste um die Leseförderung und die Bibliotheken händigte ihm der Niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff 2005 das Bundesverdienstkreuz aus. Seine Beweggründe beschreibt er gegenüber Convivio mundi so:
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Kestnergesellschaft: Bookmarks „Das Ende der Kreidezeit soll in Deutschland eintreten!“ so lautet der Vorstoß vieler Schulexperten. Gemeint ist das Ende der grünen Tafel und des mit Kreide schreibenden Lehrers und Schülers. Also kein Tafelwischen und kein Kreidekratzen mehr in den Schulzimmern. Stattdessen das White board, die saubere elektronische Tafel gekoppelt mit dem PC. Die Debatte läuft und ist natürlich auch eine Finanzierungsfrage. In England hat die Veränderung in vielen Schulen bereits stattgefunden.
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Gianni Rodari: Herzlichen Glückwunsch zum 100ten Geburtstag! „Man kann die Welt aus der Höhe des Menschen, aber auch von oben, von einer Wolke aus betrachten. Die Wirklichkeit kann man durch den Haupteingang betreten, aber auch durch ein Fensterchen in sie hineinschlüpfen.“ Gianni Rodari
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Edith Stein, Patronin Europas „Das Ich erfährt sich am Du“ – ein zentraler Gedanke und Beweggrund im Leben von Edith Stein, wie Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Philosophin und Mitherausgeberin ihres Gesamtwerkes im Gespräch mit Renate Müller De Paoli erklärt. Wer war diese Frau, die Papst Johannes Paul II 1999 zur Patronin Europas erhob?
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iViva Europa! So der Titel der Illustration von Katja Gehrmann. Dazu schreibt sie: „Dass in Europa auf engem Raum so unterschiedliche Kulturen leben und wir uns mittlerweile so frei in diesem Raum bewegen und austauschen können, ist für mich eine große Bereicherung: andere Landschaften, anderes Essen, andere Sichtweisen, andere Gebräuche. Das macht Spaß und man kann viel voneinander lernen.“ Welch ein wunderbares, klares Statement für Europa!
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Im Wettbewerb mit Leibniz - Leibniz Reloaded. So die Einladung der Leibniz-Universität Hannover an Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Rahmen des philosophischen Wettbewerbes „Jugend denkt“ sind die Jugendlichen aufgefordert, sich im Leibniz-Jahr 2016, dem 300ten Todestag des Universalgelehrten, mit dem Denken Leibniz’ und seiner Philosophie auseinanderzusetzen.
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„Bewegung und Stillstand" Dieses Fazit ziehen die Experten über das deutsche Bildungssystem im Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2014“. So verlässt jeder 10. Schüler/in im Laufe der Jahrgangsstufen 5 bis 9 durch Abbrüche oder Wechsel auf andere Schulen das Gymnasium. Die Folge: Die Zahl der Schüler/innen an weiterführenden Schulen steigt und somit die Klassenstärken. Auch der von der EU geforderte Inklusionsprozess kommt nur schleppend voran: Das Schild „Inklusion“ an der Schule reicht nicht, wenn Mittel und Personal fehlen. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli spricht die finnische Bildungsexpertin Armi Mikkola, Ministerialrätin im Unterrichtsministerium Finnlands, über das „Besondere“ des finnischen Bildungssystems:
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„Jungen und Mädchen lernen alles, wenn es sie nur einigermaßen interessiert und begeistert“, sagt Prof. Gerald Hüther, einer der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands. Er leitet die Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung der psychiatrischen Universitätsklinik Göttingen und des Instituts für Public Health der Universität Mannheim/Heidelberg. Mit ihm hat Renate Müller De Paoli über das viel beklagte „schlechte Abschneiden von Jungen“ in der Schule gesprochen:
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„Wie wäre es, wenn Türkisch überall auch ein Abiturfach sein könnte…!?“ fragt die Bundestagsabgeordnete Aydan Özoguz. In Deutschland hat jedes dritte Kleinkind einen Migrationshintergrund und könnte bei entsprechender Förderung „spielerisch“ zweisprachig aufwachsen – ein Potenzial, das in einer globalisierten Welt von enormen Vorteil ist. Doch die Realität sieht in Deutschland anders aus.
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„So weit kann sich die Individualität nicht verlieren" Das nachfolgende Zitat aus einem Brief von Wilhelm von Humboldt an Goethe fiel mir auf, weil es dem "Da kann man sowieso nichts machen" eine andere, die Wichtigkeit des Individuums betonende Weltsicht entgegenstellt. Es ist nicht ganz leicht, dieses Zitat zu verstehen. Man muss es sicher öfter Lesen und einiges vielleicht auch erraten, doch dann findet man darin eine Menge Zuversicht und Ansporn.
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