Menschenwürde - Bedrohung oder Fortschritt ...

Menschenwürde - Bedrohung oder Fortschritt durch die Neurobiologie?
Professor Thomas Metzinger
Professor Thomas Metzinger (Foto: Michael Thurm)


In der Diskussion über die Grundfrage der “Würde des Menschen” hat uns Professor Thomas Metzinger dankenswerter Weise einen Beitrag [231 KB] (PDF) aus naturalistischer Sicht zur Verfügung gestellt.
Ausgehend von der Grundfrage: „Wie kann man den Fortschritt in den Neuro- und Kognitionswissenschaften dazu nutzen, die Autonomie des Einzelnen zu erhöhen und das Individuum vor erweiterten Manipulationsmöglichkeiten zu schützen?“ regt Professor Metzinger den Aufbau eines neuen Forschungsbereichs („praktische Neurophänomenologie“ ) an, in dem empirische und Geisteswissenschaften interdisziplinär zusammenwirken.

Er verweist auf verschiedenste gesellschaftliche und philosophische Fragestellungen, die neu zu überdenken sind und sieht eine Notwendigkeit kultureller Umsetzung der Erkenntnisfortschritte.

Vita:


Thomas Metzinger wurde am 12. 3. 1958 in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Philosophie, katholische Religionswissenschaften und Ethnologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, promovierte 1985 mit der Dissertation über „Neuere Beiträge zur Diskussion des Leib-Seele-Problems“. 1992 folgte die Habilitation für Philosophie. 2000 wurde er zunächst an die Universität Osnabrück gerufen, wechselte aber noch im selben Jahr an die Johann-Gutenberg-Universität in Mainz.

Forschungsschwerpunkte sind u.a.:

* Wissenschaftstheorie und philosophische Probleme der Neuro- und Kognitionswissenschaften und der Psychologie, Wissenschaftstheorie und philosophische Probleme der Künstliche-Intelligenz-Forschung.
* Philosophische Interpretation möglicher kultureller Folgen der Entwicklung in den oben genannten Disziplinen.
* Interdisziplinäre Querverbindungen von Ethik, Anthropologie und Philosophie des Geistes, z.B. kognitive Anthropologie oder angewandte Ethik der Hirnforschung, der Kognitionswissenschaften und der Informatik. „Neuroethik“.


Geschrieben von Prof. Th. Metzinger
Samstag, 12. Januar 2008

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