Convivio mundi auf dem Stadtfest Laatzen
Am 15. Juli, einem Sonntag, hatte Convivio Mundi die Gelegenheit,
mit einem Stand auf dem Laatzener Stadtfest dabeizusein.
Der "Park der Sinne" bot eine schöne Atmosphäre, um ein Zelt mit zwei Tischen und daneben eine Sitzdecke aufzubauen. Neben dem Informationsmaterial boten wir den Besuchern zwei sehr unterschiedliche Themen an: Wissenschaft und Märchen.
Hagen Lorenz hatte, auf den Spuren Gottfried Wilhelm Leibnizens, eine Brachystochrone gebaut - das ist die Kurve, auf der sich eine Kugel bewegen muss, um von einer Anhöhe zu einem tiefer gelegenen Punkt von allein in der kürzesten Zeit zu rollen. Diese Kurve der kürzesten Zeit hatte nicht nur Leibniz fasziniert, der 1696 deren geometrische Form mit Hilfe seines Infinitesimalkalküls berechnete. Sondern auch eine große Anzahl vorübergehender Besucher des Stadtfestes - wahrscheinlich, weil die Zeit gerade auch heute ein kritischer und kostbarer Faktor ist. Man war also interessiert zu hören (und konnte sich auch im Experiment davon überzeugen), dass die besagte Kurve keine Gerade (wie man leicht vermuten könnte) sondern eine ganz spezielle Kurve ist, eine Zykloide. Rollkurve oder ZykloideSolch eine Kuve, welche man auch zu den Rollkurven zählt, lässt sich leichter konstruieren, als sie sich als mathematische Gleichung aufschreiben lässt. Man nehme einfach ein Rad, markiere irgendwo auf der Lauffläche einen Punkt und lasse es an einer Wand entlangrollen. Wenn man auf der Wand alle Orte verbindet, an denen der Punkt entlangläuft, so erhält man eine Zykloide.
Damit die jüngeren Besucher nicht zu kurz kamen, schlüpfte Steffen Brosig in die Rolle des Märchenerzählers. Die Zuhörer und der Erzähler hatten gleich viel Spaß, nicht ganz so bekannte Geschichten von Hans Fallada zu hören und hinterher deren Hauptfiguren zu zeichnen: "Die Geschichte vom Goldenen Taler" und "Mäuseken Wackelohr". Es wird uns ein Vergnügen sein, diese Art Auftritt zu wiederholen.